E-Mail Marketing ist günstig – man spart sich schließlich Versand- und Druckkosten und erreicht auf einen Schlag eine Vielzahl an Empfängern. Zudem können die Empfänger mit nur einem Klick zum eigenen Angebot gelangen und aktiv kaufen – also es gibt für den Empfänger nur vergleichsweise wenige Hürden bis zum Kauf. Die Kaufquote sollte dementsprechend hoch sein.

Aber Stopp – so einfach ist das leider nicht. Es stecken tatsächlich große Chancen in E-Mail Werbung, aber nur wenn man es richtig anstellt.

E-Mails, die gelesen werden

Überlegen Sie einfach mal wie Sie selbst auf Werbemails von unpersönlichen E-Mail Adressen reagieren. Vermutlich so wie die meisten – wir scannen in Millisekunden die Betreffzeile und grobe Aufmachung der Mail – entscheiden anhand dieser optischen Reize, ob es sich um Werbung handelt und wenn der Werberadar anschlägt, fliegt die Mail sofort in den Papierkorb.

Tatsächlich erhalten sogar Werbesendungen per Post mehr Aufmerksamkeit – allein das Öffnen des Briefes dauert schon wesentlich länger und kaum jemand schmeißt einen ungeöffneten Brief in den Papierkorb, selbst wenn schon die äußere Aufmachung „Werbung“ schreit.

Trotzdem hat die E-Mail den entscheidenden Vorteil, dass durch wenig Aufwand quasi automatisch ein Kauf zustande kommen kann. Damit es so weit kommen kann, muss die E-Mail innerhalb der Millisekunden zu überzeugen, die der Empfänger für seine Entscheidung „Papierkorb oder nicht“ braucht.

Gute Texte sind der Schlüssel – da Bildelemente bei E-Mails oft nicht automatisch geladen werden, kann man sich leider nicht auf aussagekräftige Bilder verlassen. An sich wirken optische Reize wesentlich stärker als jeder Text. Ein Bild sagt schließlich mehr als 1.000 Worte. Interessante Bilder oder Collagen sollten also auf jeden Fall zusätzlich verwendet werden. Aber gute Textaufhänger sind essentiell – sowohl in der Betreffzeile als auch im Kopfbereich der E-Mail. Wird eine E-Mail automatisch z.B. in Outlook automatisch im Seitenfenster angezeigt, fällt die Betreffzeile mitunter gar nicht auf. Bei Ansicht über einen Webmailer ist die Betreffzeile dagegen meist der entscheidende Grund für den Papierkorb oder nicht.

Auch die E-Mail Adresse des Absenders spielt eine entscheidende Rolle für die Öffnungswahsrcheinlichkeit. Unpersönliche info@Absender oder ähnliches werden schneller ignoriert als E-Mail Adressen wie Max.Mustermann@ – weil hier eine Person und keine Firma im Vordergrund steht.

E-Mail Adressen erwerben – wo geht das?

Email Kontakte für Werbezwecke kann man nicht ohne weiteres erstehen, weil in Deutschland ein Einverständnis der Empfänger vorliegen muss, damit man jemanden eine E-Mail senden darf. Liegt dieses Einverständnis nicht vor, riskiert man eine Abmahnung. Das besagte Einverständnis ist nicht verkäuflich. Deswegen werden E-Mail-Adressen lediglich zur Anreicherung bestehender Kundendaten angeboten (in dem Fall dürfen im B2B-Bereich E-Mails versendet werden) oder aber als Zusatzinformation, um z.B. bei einer Telefonaktion leichter entsprechende Daten abfragen zu können.